Ringstände in der Nähe des Fliegerhorstes Venlo |
Ringstand 1 |
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Nachdem die Alliierten in der Normandie gelandet waren und sich anschickten ganz Frankreich zu überrennen, begann man mit der Reaktivierung des Westwalls. Im Verlauf dieser Reaktivierung erfolgte an wichtigen Abschnitten auch der Einbau von Kleinstanlagen aus Beton, die sogenannten Ringstände. Diese Stände wurden von den Italienern in Nordafrika u. a. in Tobruk eingebaut, die Engländer nannten sie daher auch "Tobruk Stände". Die Deutschen übernahmen diese Bauform und verwendeten sie erstmals beim Bau des Atlantikwalls.
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Es gab verschiedene Bauformen. Die hier abgebildeten Ringstände hatten einen Kampfstanddurchmesser von 1,4 m, im oberen Teil verengte sich der 1,35 m hohe Kampfraum zu einer kreisförmigen Öffnung von 0,80 m Durchmesser. In dem Rand der Öffnung war eine L- förmige Winkelschiene von 4cm Höhe zur Aufnahme von Gleithalbringlafetten für das MG eingebaut. Über drei Stufen gelangte man aus dem Kampfraum in den tiefer gelegenen, mit einer 0,4 m starken Betondecke versehenen Unterschlupf von 1,1x1,6 m Größe und 1,9 m Höhe. In der Seitenwand des Unterschlupfes befand sich eine 1,2 m hohe und 0,8 m breite Türöffnung in dem Laufgraben.
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Ringstand 2 |
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Ringstand 3 |
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Schützengraben |
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Ringstand 4 |
Schützengraben |
Ringstand 5 |
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Ringstände direkt an der Holländischen Grenze am "Weißen Stein" |
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Ringstand 1 |
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Ringstand 2 |
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Ringstand 3 |
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